25. Damensitzung in Katzenelnbogen


17 Programmpunkte – der Abend versprach Unterhaltung bis Mitternacht!  Und: Es wurde ganz großartige Unterhaltung an diesem Altweiberfaschingsabend. So viele wundervoll gekleidete und geschminkte Frauen jeglichen Alters im vollbesetzten Saal, welch eine Phantasie sie bei den Kostümen entwickelten und welch eine Vielfalt, eine sehr schöne Tisch- und Saaldekoration, schon das Ankommen war ein Erlebnis, so viel Lächeln, so viel Lachen schon bevor die Sitzung begann.

Mit dem Einmarsch des Damenelferrates begann die Damensitzung in Katzenelnbogen. Die Frauen waren beim Feiern unter sich, aber, und das war sehr schön: Männer, die für sie tanzten und Vorträge gestalteten waren reichlich vorhanden. An der Spitze des Elferrates Marina Schuster aus Katzenelnbogen. Sie meisterte ihre Aufgabe mit Bravour! Nach Vorlieben bei den Getränken stellte sie ihre Elferratskolleginnen vor. Sie wusste dabei viel über die Eigenarten der Frauen zu berichten. Schön und besonders: Die Frauen des Elferrates kommen durchaus nicht nur aus Katzenelnbogen, sondern aus verschiedenen Gemeinden der Verbandsgemeinde Aar-Einrich. Als Mundschenk der Truppe fungierte in diesem Jahr Dirk Heymann. Die Frauen feierten ihre 25. Damensitzung. Ein Vierteljahrhundert sind Anette Groß und Hayda Rübsamen dabei, Anette hatte ein paar Anekdoten aus den vergangen 25 Jahren zu erzählen.

Achim Niederwipper aus Mudershausen war nach Katzenelnbogen gekommen. Er hatte so viel zu erzählen – Familiengeschichten bis hin zu einer Treibjagd, an die er nicht nur positive Erinnerungen hatte. Reichlich Beifall war ihm gewiss.

Gleich was für die Augen gab es bei dem Auftritt des Männerballetts „Kleine warme Kartoffelklößchen“ aus Kirberg. „We will rock you“ hieß es bei den Männern im Alter zwischen 18 und 50 Jahren mit wirklich guten Choreografien . Sie schufen den ersten tänzerischen Höhepunkt der Sitzung und ließen dabei ihren Männerballettnamen weit hinter sich. 


Kemeler Allstars


Tanja Berger mit ihren Kemeler Allstars, sie waren ein Höhepunkt der Sitzung. Zu moderner und passender Musik über „Sister Act“ bis zu Ben Zucker oder Wackelkontakt. Sie gestalten Faschingsauftritte schon in der zweiten Generation, sind zwischen 13 und 61 Jahre alt.  

Seit 15 Jahren sind sie „Die Taktlosen“ und kommen aus Miehlen. Zu beispielsweise „Daylight in your eyes“ dem schwungvollen Hit von den „No Angels“ rockten sie die Bühne. Sie lieferten einen sehr schönen Beitrag, der viel Beifall fand.

Chris Jannik Dietrich war als Tulpenverkäufer aus Holland nach Katzenelnbogen gekommen. Er sang das Hohelied auf die Tulpen und hatte allerlei Unterschiede zu den Menschen aus seinem Heimatland und denen aus Deutschland mit sehr viel Witz beobachtet.

SG Aar-Einrich Fussballer 2025


Es gab nur kleine Pausen, welche die Kapelle „Take two“ mit einer Schunkelrunde gekonnt füllte. Manchmal musste auch ein kleiner Umbau sein, beispielsweise für die „Schlappe“ aus Schönborn. Nach längerer Pause freuten sie sich darüber, wieder in Katzenelnbogen auftreten zu können. Sehr originell und mit viel Gelächter  und Beifall bedacht war ihre Idee, bekannte Kinderlieder – wie „Fuchs du hast die Gans gestohlen“ oder das Lied vom „Biba Butzemann“ mit anderen Melodien darzubieten. Das Publikum sang fleißig mit, ein wirklicher „Knaller“.

Die Fußballer der SG Aar-Einrich unter Regie von Lea Prinz und Jacky Gärtner -  „80-er Mashup“ nannten sie ihren Auftritt. Die jungen Männer lieferten eine fulminante und überzeugende Choreografie und waren für die Frauen eine wirkliche Augenweide.


Zu konstatieren ist: Bei den Tänzen der Männerballettgruppen hat sich viel getan. Die einstmals etwas ungelenk wirkenden Männertanzgruppen haben sich grandios entwickelt. Gleich nach den Fußballern der SG Aar-Einrich folgte das Männerballett des TuS Niederneisen mit dem Tanz „Hörner hoch – ein Prost auf die Wikinger“ – was für  eine Idee!

Noch einmal eine Büttenrede unterbrach die bunte Folge der Männertänze: Niklas Schmittel kam auf die Bühne. Schon das Kostüm war originell, genau wie seine vielen spaßigen Geschichten.

Weiter ging es mit den Aarsynchronen und „Back tot he 80’s. Sie sind eine Männertanzgruppe, die sich nicht aus einem Sportverein heraus entwickelte, sondern sie tanzen, weil es ihnen Freude macht.

Nach einer Schunkelrunde, die zum Aufbau benötigt wurde, kamen die „E’zwölfer Eierhörtche aus Bremersch“ auf die Bühne. Auch genannt: Die „Bremberger Dickbären. Natürlich hatten sie wieder „kleines Geschütz“ für ihre Nachbargemeinde Gutenacker im Gepäck, aber auch viel lustigen Gesang.

Noch ein sehr professioneller Auftritt für Augen und Ohren wartete auf die Mädels in Katzenelnbogen: Die „Hare Dancer“ aus Mudershausen mit dem ihrem Tanz „Wikinger treiben ihr Unwesen an der (Aar) (oder heute an der Derschbach)“  Die Männer unter der Regie von Heike Harbach-Ohlemacher boten ein großartiges Erlebnis. Unter dem Jubel des Publikums tanzten sie wie Wirbelwinde in wunderbaren, originellen Kostümen! Da stimmte alles, und wie bei allen Programmpunkten ist das Erlebnis schwer zu beschreiben, da muss man schon dabei sein!

Das Programm hielt noch einen weiteren Höhepunkt bereit: Die Fußballer des TuS Burgschwalbach. Mit ihrem Tanz „Fußballer auf Abwegen, gehen wir Ski fahren“ zeigten sie, wie man dies auch tänzerisch umsetzen kann. Keine der Tanzgruppen wollte das Publikum ohne Zugaben von der Bühne lassen. Die Damensitzung schloss mit einem großen Finale und einem Dank an alle Mitwirkenden und Helfer.

Uschi Weidner