Neue Postkartenserie zeigt Katzenelnbogen

Neue Postkartenserie dokumentiert Verbundenheit mit der Region 

Künstlerisch gestaltete Fotografien oder grafische Stadtkarten mit den Namen von Stadtteilen – das, was Reisende häufig aus den Metropolen dieser Welt mit nach Hause bringen, gibt es jetzt für die Bürger der Stadt Katzenelnbogen, für Besucher, und natürlich für alle, die sich schon immer gedacht haben: „Katzenelnbogen. Schön hier!“ So heißt die neue Postkartenserie, die in je drei fotografischen und drei grafischen Motiven Katzenelnbogen von seinen schönsten Seiten zeigt: „Schließlich ist Katzenelnbogen ja auch die Metropole vom Einrich“, findet Kerstin Groß, eine der beiden Frauen, die hinter dem Projekt stehen und die als Grafikerin die grafischen Ansichten von Katzenelnbogen gestaltet hat. Vor über zehn Jahren ist sie der Liebe wegen in den Einrich gezogen und hat sich sofort wohl gefühlt. Der andere kreative Kopf hinter dem Projekt ist Linda Bretz, gebürtig aus Katzenelnbogen und als Fotografin für die fotografische Hommage an Katzenelnbogen auf den Postkarten verantwortlich.

 Mit der Serie möchten die beiden Frauen ihre Verbundenheit zur Region zeigen und setzen dafür auf ihre beruflichen Fähigkeiten und ihren Blick für das Schöne: „Wir finden, dass man für seine Heimat vorangehen muss und sie attraktiv und zeitgemäß gestalten sollte“, erläutert Linda Bretz ihre Motivation für die modern gestalteten Postkarten. Die Idee dazu kam diesen Sommer im Austausch mit den beiden gemeinsamen Freundinnen und Ladenbesitzerinnen von „die feinkleins. SCHREIBEN. LESEN. SCHENKEN.“, Eva Golke und Ivonne Gronau. Aus Gesprächen mit ihren Kundinnen und Kunden wussten sie, dass immer wieder nach Postkarten von Katzenelnbogen gefragt wurde, sie aber bislang nicht weiterhelfen konnten. 

Damit war das gemeinsame Projekt gestartet und nach einem ersten Treffen mit kreativem Brainstorming waren sich Groß und Bretz schnell einig: Eine Karte allein reicht nicht aus, die vielen Seiten der Stadt zum Ausdruck zu bringen: „Es sollte eine Serie werden, jeder gestaltet drei Motive, die in sich schlüssig sind und gemeinsame grafische Elemente enthalten, die alles miteinander verbinden“, erzählen die beiden Kreativen. „Dadurch ist schon fast eine kleine Serie zum Sammeln und Verschenken entstanden“, so die Frauen weiter. Die Motive der fotografischen Serie gewähren einen Blick aus der Vogelperspektive auf den alten Marktflecken, eröffnen einen besonderen Blickwinkel auf die schönen Fachwerkhäuser in der Untertalstraße und bieten eine beeindruckende Perspektive auf das Grafenschloss. Die grafischen Karten zeigen in modern reduzierter Weise das Straßen- und Wegenetz von Katzenelnbogen, die Namen der Wohngebiete, die sich in den Umriss der Stadtfläche schmiegen und eine dezent farbig gestaltete Stadtkarte mit den schönsten und wichtigsten Highlights der Stadt: vom Naturdenkmal Dicke Buche über den Platz, auf dem jährlich der Bartholomäusmarkt stattfindet, bis hin zum Grafenschloss und der Partnerstadt Serres. Ein liebevolles Detail findet sich auf den Rückseiten der Karten: hier stehen jeweils passend zum Motiv mal kuriose, mal fast schon vergessene oder einfach interessante Informationen rund um den Mittelpunkt des Einrichs. Bei der Recherche der Hintergründe wurde den beiden Initiatorinnen einmal mehr bewusst, dass sie diese kleinen und großen Geschichten bewahren und in einen zeitgemäßen Rahmen bringen möchten. Daher überrascht es nicht, dass die beiden noch mehr Ideen im Kopf haben, wie sie das Stadtmarketing von Katzenelnbogen um weitere Angebote bereichern können. Dabei macht ihr Engagement nicht an den Stadtgrenzen halt: Bei Interesse würde sie auch sofort ähnliche Projekte für andere Gemeinden der Region umsetzen. 

Auch Petra Popp, Bürgermeisterin von Katzenelnbogen, begrüßt die Aktion und das Engagement der beiden „Katzenelnbogenerinnen“ sehr. Bei der Umsetzung der Postkarten stand in jeder Hinsicht der lokale Aspekt im Mittelpunkt: Neben der inhaltlichen Verbundenheit zur Region wurde eine lokale Druckerei mit der Produktion der Karten beauftragt, Verkauf und Vertrieb der Karten erfolgen über lokale Geschäfte. Besonderen Wert legten die Initiatorinnen auch auf Qualität und Format der Karten. 

So wurden die Motive auf besonders dickes und hochwertiges Papier gedruckt und sind großformatiger als normale Postkarten, müssen aber nicht anders frankiert werden. Die Kunden finden die Karten im Geschäft „die feinkleins“ in der Untertalstraße 21 in Katzenelnbogen, der DroNova, sowie im REWE-Markt Marina Schuster im Bereich der regionalen Produkte.

Neue Postkartenserie aus Katzenelnbogen


Links: Linda Bretz geb. Heimann wohnt und arbeitet als Fotografin in Katzenelnbogen. Ihr Studio in Katzenelnbogen in der Bastianstraße 24 heißt „Das gemütliche Fotozimmer“. Sie hat Kommunikationswissenschaft studiert und in einer Frankfurter Werbeagentur gearbeitet. Nicht erst seit der Motivsuche für die Postkarten gehört  ihre Aufmerksamkeit der Landschaftsfotografie.

Kerstin Groß geb. Bannweg ist in Trier geboren und lebte vor ihrer Heirat in Holzheim. Die gelernte Bankkauffrau wohnt ebenfalls mit ihrer Familie in Katzenelnbogen und arbeitet seit der Geburt ihrer Kinder nebenberuflich als selbständige Grafikerin. Ihr  Studium zur Grafikdesignerin absolvierte sie in der Elternzeit ihres ältesten Sohnes.

Die Postkarten sind ab Samstag, dem 5. Dezember in den genannten Geschäften zu erwerben. Stadtbürgermeisterin Petra Popp findet, dass die Karten auch ein sehr attraktives kleines Weihnachtsgeschenk sind – besonders für die Freunde in der Partnerstadt Serres oder einfach als Beilage in der Weihnachtspost sehr vielen Menschen Freude machen können. Insbesondere freut sie sich auf die weitere Umsetzung der Ideen, welche die jungen Frauen hinsichtlich des Stadtmarketings haben. Auch gemeinsame Projekte in und für Katzenelnbogen können sich die drei gut vorstellen.

Uschi Weidner in Zusammenarbeit mit Linda Bretz, Kerstin Groß und Stadtbürgermeisterin Petra Popp