Das schöne Herbstwetter lockte trotz des Angebotes an herbstlichen Märkten und Veranstaltungen in der Umgebung viele Menschen nach Katzenelnbogen. Der Markt bot wenig Herbstliches, auf der Suche nach Früchten oder Blumen konnten die Besucher nicht fündig werden. Aber die Untertalstraße war ein Ort der Kommunikation. Bei schönem Wetter genossen die Besucher die Begegnungen, die Möglichkeit etwas zu essen und zu trinken und vielleicht ein Geschenk für einen lieben Menschen oder etwas Praktisches zu erwerben. Ein Stand mit der neuesten Wolle machte Lust, jetzt schon mit dem Stricken von Wärmendem für die kommenden Monate zu beginnen. Und eine Auswahl an Stoffe zum Schneidern war ebenfalls vorhanden. Die Tage werden kürzer, „nähen und stricken ist im Winter ein schönes, aber auch nützliches Hobby“, so die Kauflustigen augenzwinkernd an den Ständen. Und bei der Wolle sind an solchen Ständen immer die neuesten Trends zu finden. Wer Lust hatte, einen schon fertigen handgearbeiteten Schal oder ein Tuch zu erwerben, hatte aber auch reichlich Auswahl.
Viele Bekannte konnte man treffen und ein Gläschen Wein oder einen Kaffee trinken. Die Besucher des Herbstmarktes zögerten den Heimweg immer noch ein wenig hinaus. Es war dafür gesorgt, dass sich die Marktbesucher bei warmen und kalten Speisen stärken konnten. Nicht nur in der Untertalstraße, sondern im ganzen Stadtgebiet waren die Geschäfte zum Herbstmarkt geöffnet. Das Angebot der Katzenelnbogener Einzelhändler fand reges Interesse. Im Spielwarenladen freuten sich die Kinder, bei den „feinkleins“ gab es für Kinder und Erwachsene attraktive Waren. Herbstliche Blumensträuße, Kürbisse und auch etwas für den Garten konnten die Besucher des Herbstmarktes bei Simone Klockhaus in ihrem Geschäft finden. Vor dem Eine Welt Laden war eine Verlosung vorbereitet. Kleine Preise winkten.
Der Betrag der Lose, die nicht gewonnen hatten, ging in Projekte des Vereins. Volker Strack von der Klingelbacher Streuobstgemeinschaft hatte genug Äpfel, um beim Markt seine Apfelsaftkelter in Betrieb zu setzen. „In diesem Jahr gab es nicht viele Äpfel, trotzdem möchte ich an Presse und einer Kelter vorführen, wie Apfelsaft gekeltert wird, den die Besucher auch gleich mit nach Hause nehmen können“.
Viele Menschen nahmen in diesem Jahr zudem die Gelegenheit wahr, einen Abstecher ins Einrichmuseum in der Stiftstraße zu machen. Die Verantwortlichen waren begeistert, zumal die Besucher nicht nur schauten, sondern auch viele Fragen zu beantworten waren.
Uschi Weidner