Reimund Theis erhielt die Ehrennadel des Landes Rheinland-Pfalz


„Man muss ausgezeichnet sein, bevor man ausgezeichnet wird“, das sagte Bürgermeister Harald Gemmer bei der Verleihung der Ehrennadel des Landes Rheinland-Pfalz an Reimund Theis am Montagabend in Katzenelnbogen.

An dem Ort, der den Bezug zum Ehrenamt schuf, in der DRK-Rettungswache, konnte Landrat Frank Puchtler Reimund Theis aus Katzenelnbogen die Ehrennadel des Landes Rheinland-Pfalz überreichen. „Menschen, die von sich aus Initiative, Hilfsbereitschaft und die Kraft aufbringen, ein solches Ehrenamt auszuführen, bewegen die Welt“, so der Landrat. Reimund Theis hatte - und hat noch - nicht nur ein Ehrenamt. Seit 1978 ist er aktives Mitglied im DRK-Ortsverein Katzenelnbogen e.V. und seit 1980 bis auf weiteres Schatzmeister, von 2009 bis 2019 war er Mitglied im Verbandsgemeinderat und Ausschussmitglied der Verbandsgemeinde Katzenelnbogen, seit 2004 ist er Mitglied im Stadtrat Katzenelnbogen und Ausschussmitglied, seit 1991 im Kirchenvorstand der Evangelischen Kirchengemeinde Klingelbach, in diesem Jahr wurde er für weitere sechs Jahre wiedergewählt, er ist Gründungsmitglied des Schachclubs Einrich e.V. und seit 1989 bis auf weiteres Schatzmeister, von 1982 bis 2018 betreute er ehrenamtlich einen Pflegebefohlenen in der Stiftung Scheuern und ab 2012 organisierte er bereits acht Mal, vier Mal mit Bernd Bücher, das beliebte Weinfest der Stadt Katzenelnbogen. Das ist eine Erfolgsbilanz für sich, darüber ließ Landrat Puchtler keinen Zweifel. Zumal Reimund Theis 39, fast 40 Jahre, im Schichtdienst bei der Bundespolizei arbeitete. Reimund Theis vereint viele unterschiedliche, positive Fähigkeiten in sich. Emotionales, das es zu verkraften gab in seiner Zeit bei der Bundespolizei im Zusammenhang mit dem Auffinden von toten Personen – auf der anderen Seite die strategischen Fähigkeiten beim Schachspiel, die Begabung, mit Zahlen umzugehen in den Funktionen als Schatzmeister und auch die wichtige Fähigkeit, gesellig zu sein, Weinfeste zu organisieren und mitzufeiern. Der Landrat bat Reimund Theis, weiterzumachen. „Die Verleihung der Ehrennadel ist nur ein Zwischenschritt.“

Reimund Theis erhielt die Ehrennadel des Landes Rheinland-Pfalz


Zu dem Foto: Ehre für einen besonderen Menschen, es gratulierten dem Geehrten (dritter v.l.)  v.l. Alexander Schmidt, Frank Puchtler, Harald Gemmer, Dominik Richter, Petra Popp.


„Diese Ehrennadel ist das Symbol eines Staates, der Danke sagt“, so Bürgermeister Harald Gemmer. Und weiter: „Man muss ausgezeichnet sein, bevor man ausgezeichnet wird.“ Auch Harald Gemmer würdigte Reimund Theis als einen sympathischen Menschen, der mehrere Funktionen und Fähigkeiten zusammenbringt. Besonders sei ihm über all die Jahre sein Talent, ausgleichend auf die Menschen zu wirken, aufgefallen. Er würdigte die Mitarbeit bei dem Projekt „DRK-Rettungsdienst GmbH“, das sei ein tolles Arbeiten gewesen – „und der Erfolg des Projektes spricht für sich.“ Harald Gemmer forderte Reimund Theis auf, die Auszeichnung mit Stolz anzunehmen, denn die Welt lebe von den Menschen, die mehr tun als ihre Pflicht.

Stadtbürgermeisterin Petra Popp fand ebenfalls anerkennende Worte für diesen so besonderen Mann. Sie bezeichnete ihn als „immer präsent, immer ansprechbar, in so unterschiedlichen, vielfältigen Vereinen oder im Stadtrat, es sei beruflich und ehrenamtlich das Menschliche bei Reimund Theis besonders hervorzuheben. „Nie habe ich erfahren, dass er Nein sagt“, keine Zeit, keine Lust, das gebe es bei Reimund Theis nicht, so die Stadtbürgermeisterin. Spaßhalber sagte dazu der Geehrte, dass es irgendwann einmal ein Seminar gegeben habe mit dem Titel „Wie lerne ich das Neinsagen.“ Leider sei er damals verhindert gewesen, daran teilzunehmen!

Dominik Richter, Bereitschaftsleiter des DRK-Ortsvereins hatte die Gäste auch im Namen des 1. Vorsitzenden Alexander Schmidt, der später zu der Ehrung noch hinzukam, in der DRK-Rettungswache herzlich willkommen geheißen.

Uschi Weidner