Vor dem Heimatabend wird die Kirmes ausgegraben


Vielleicht nicht in verständlicher Reihenfolge, es ist schon Montag und der Bartholomäusmarkt in vollem Gange – aber der Kerbevadder muss vor dem Heimatabend in den Besitz des Kirmeshutes und -tuches kommen. Seit vielen Jahren besteht die Tradition, dass die Kirmes zuvor ausgegraben wird. Heute am Einrichmuseum, seit seiner Entstehung der Ort der Geschichte für Katzenelnbogen. So begab sich am Montagabend die Kirmesgesellschaft vom Hof des Einrichmuseums zu dem freien Platz, auf welchem im Grab die Kirmesutensilien ruhen. Traditionsgegenstände, wie der Zylinder und das Kirmestuch. Nachdem die „Bergung“ geglückt ist, wird der Kerbevadder, in diesem Jahr Kerbevadder Benedikt Stockenhofen, mit Tuch und den Zylinder angekleidet, damit er den Kerbespruch  verlesen kann. Wie er lautet, wissen schon die Kinder, die eifrig mitsprachen: „Wem is die Kerb – uss – wem isse – uss – und sie endet mit …un wenn die Stern‘ vom Himmel falle, die Flecker Kerb wird doch gehalle.“

Ausgraben der Kirmes vor dem Heimatabend


Tradition ist auch der Kirmestanz vor dem Einrichmuseum in der Stiftstraße der in diesem Jahr wirklich großen Kirmesgesellschaft, bevor sie und unzählige Besucher sich auf den Weg ins Zelt zum Heimatabend machen. 

Uschi Weidner