Durchkreuztes Leben 

Durchkreuztes Leben – ein ökumenischer Kreuzweg zwischen Katzenelnbogen und Klingelbach lädt zur persönlichen Besinnung ein

Eine besondere Gelegenheit bietet in diesem Jahr der ökumenische Kreuzweg zwischen der katholischen Kirche Katzenelnbogen und dem Klingelbacher Luthergarten. Er wird vom 26. März bis zum 14. April 2023 begehbar sein. Das von den drei örtlichen Kirchengemeinden realisierte Gemeinschaftsprojekt zeigt in 14 Stationen den eindrucksvollen Zyklus des Künstlers Sieger Köder (1925-2015). Köder hat diese Kreuzwegbilder für die katholische Pfarrkirche St. Nikolaus in Bensberg / Bergisch Gladbach geschaffen. Die bildtechnische Reproduktion wurde uns von der Bensberger Pfarrei freundlich genehmigt. Abgebildet und sehr schön interpretiert sind die Motive unter www.nikolaus-und-joseph.de/kunst-geschichte/kreuzweg.
Der Kreuzweg beginnt in der Katzenelnbogener Straße Im Kienborn. Die erste Station befindet sich zwischen der katholischen Kirche und dem Haus der Evangelischen Gemeinschaft. Die durch die beiden Ortschaften führende Wegstrecke ist ausgeschildert und auf einer Wegskizze online einsehbar.
An jeder der 14 Stationen lädt eine kurze Reflexion zum Nachdenken ein.
Die offizielle Eröffnung des Kreuzweges geschieht mit einem Gottesdienst am Sonntag, dem 26. März um 17 Uhr im katholischen Pfarrheim, Im Kienborn 12, zu dem die drei christlichen Gemeinden herzlich einladen.


Sieger Köder (1925-2015) zählt zu den bekanntesten deutschen Malern christlicher Kunst des 20. Jahrhunderts. Er galt als ein kraftvoller und farbgewaltiger „Prediger mit Bildern“. Der an der Stuttgarter Kunstakademie ausgebildete Schwabe studierte in den 1960er Jahren katholische Theologie in Tübingen und wurde 1971 zum Priester geweiht. Bis ins hohe Alter war er künstlerisch tätig und schuf u.a. Kirchenfenster, Altäre und das Misereor-Hungertuch 1996.
Im württembergischen Rosenberg ist ihm und seinen Werken ein Museum gewidmet.
Seine Werke zeigen überwiegend biblische Szenen und stellen einen Gegenwartsbezug her. Die Betrachtenden sind eingeladen, sich selbst und aktuelles Geschehen in den Motiven zu verorten.